Dehio Brandenburg, 2012, S. 1013

Langgestreckter rechteckiger Saalbau aus unregelmäßigem
Feldsteinmauerwerk, sp. 14. Jh. Der schwere quadratische Westturm mit
Strebepfeilern nachträglich angefügt. An der Nordostecke neugotische
Patronatsloge aus Backstein, 3.V.19.Jh. Rest. außen 1991. – Von den
gotischen Schiffsportalen das westl. dreistufig, das östl., urspr. in einer
Vorhalle, zweistufig mit einer Art Maßwerkbekrönung über der erneuerten
Tür. In der Ostwand Dreifenstergruppe, gedrückt spitzbogig, die Gewände
zart profiliert, sp.15.Jh., ebenso die Maßwerkritzung am Ostgiebel; die
Fenster sonst um 1700 flachbogig vergrößert. In der Nordwand des Turms
schlankes, spitzbogiges Portal mit Flachschicht. Das Glockengeschoss etwas
jünger, wohl sp.15.Jh., mit zweiteiligen, im Norden dreiteiligen
Schallöffnungen. Innen in den 1950er Jahren instandgesetzt, die Loge
vermauert; flache Putzdecke; verkürzte Hufeisenempore des 18. Jh., der
Mittelteil niedriger als die Seiten. – Schlichter klassizistischer Kanzelaltar, um
1800, Ädikula mit Sprenggiebel, darin Strahlensonne; runder Kanzelkorb auf
Knaggen. Vor dem Aufgang zugehöriger Pfarrstuhl mit Gittern. Großer
Kruzifixus um 1500, Holz gefasst; zugehörig Schnitzfigur einer trauernden
Maria.
Außen an der Ostwand die beiden 1902 dort angebrachten Grabsteine für
Friedrich Gottlob v. Zabeltitz (†1718) und Ernst Ehrentreich v. Kitzing
(†1720), sowie ein Grabstein, 2.H.17.Jh., mit der gerüsteten Figur des
Verstorbenen (beschädigt). An der Nordwand zwischen den Portalen
Gefallenendenkmal aus Keramik, mit expressionistischem Dekor, um 1925.