Dehio Brandenburg, 2012, S. 1013 f.

Im Kern spätgotischer Saalbau aus Feldstein mit eingezogenem
Westquerturm. Nach Veränderungen im 17. und 18. Jh. 1862 neugotisch
verändert, seitdem Spitzbogenfenster mit Backsteingewänden. Innen
Holztonne mit Deckenmalerei, Wolkenhimmel mit Christusmonogramm und
Strahlenkranz, von Engeln umgeben, dat. 1715; Hufeisenempore, im Westen
durch Orgelempore zweigeschossig, dat. 1694, 1927 bei Rest. neu bemalt. –
Qualitätvoller Schnitzaltar 3.V.15.Jh., zwischenzeitlich zum Kanzelaltar
umgebaut, 1931 rest., davon die Bekrönung mit Putten. Im Mittelschrein
schönes Relief der Verkündigung, einer Gruppe flämischer Arbeiten im
Umkreis des Meisters von Flemalle bzw. Robert Campins eng verwandt, in
den Flügeln die zwölf Apostel in zwei Registern, alles unter reichen
Maßwerkbaldachinen; auf den Außenseiten der Flügel gemalt die Anbetung
der Könige. Gotische Sandsteintaufe, am Becken Maßwerkblenden, E.15.Jh.
Die Tür des Sakramentsschränkchens in der Ostwand mit gotischen
Zierbeschlägen. – Außen an der Südwand einige Grabsteine 18.Jh., darunter
ein besonders aufwendiger für Blandina Maria Freytag († 1738), Ehefrau des
Papiermachers Gregor mit Putten und Trauernden.