Dehio Brandenburg, 2012, S. 1042

Kleiner rechteckiger Feldsteinbau mit querrechteckigem Westturm von
Schiffsbreite, 2. H. 15. Jh. Öffnungen und Kanten aus Backstein. Im Westen
und Süden spitzbogige Stufenportale mit Birnstabprofil, das südl. in hoher
Spitzbogenblende. Die Fenster in der Zeit des Barock stichbogig verändert,
der Ostgiebel wohlgleichzeitig abgewalmt. Am Turm rundbogige Öffnungen
des 19. Jh.
Innen Balkendecke; Westempore mit Orgel 1.H.19.Jh. In der Ostwand
mittelalterliche Sakramentsnische. – Prächtiger, viergeschossiger Altaraufbau
mit Säulengliederung, 1.V.17.Jh., 1683 neu gefasst und ergänzt (dat. über
dem Mittelbild), vermutlich von H. Meriahn, die seitlichen Schnitzwangen um
1720/30. Im Hauptfeld Abendmahlsgemälde in Arkadenrahmung, seitlich und
in den beiden oberen Geschossen kleine Ädikulen, mit den gemalten Figuren
von Christus und den zwölf Aposteln. Als Bekrönung die Figur des
Auferstandenen zwischen zwei Engeln. Hölzerne Kanzel, ebenfalls
1.V.17.Jh., neu gefasst 1683 (bez. Hans Meriahn). Am polygonalen Korb
Gemälde der Evangelisten in rundbogigen Ädikulen zwischen Eckpilastern.
Besonders der reiche Schalldeckel formal dem Altar nahestehend. Hölzerner
Predigerstuhl, 1.V. 17.Jh., kastenförmig mit Gitterbrüstung; die
Altarschranken und Reste des Kastengestühls wohl gleichzeitig.