Dehio Brandenburg, 2012, S. 1059

Spätromanischer Feldsteinbau wohl M. 13. Jh. aus kurzem Schiff,
eingezogenem querrechteckigen Chor und halbkreisförmiger niedriger Apsis.
Spitzbogenfenster mit Backsteinlaibung, z. T. barock verändert. An der
Südseite zwei Portale, ihre Backsteingewände mit Rund- und
Birnstabprofilen, wohl auf spätgotischen Umbau (1429 d) zurückzuführen;
das ehem. Westportal teilweise vermauert. Der quadratische westl.
Fachwerkdachturm mit Zeltdach und Laterne von 1706, in die Westseite das
Feldsteinmauerwerk des alten Turms einbezogen; 1767 und 2000 rest. An
der Südseite Leichenhalle in Fachwerk von 1730. Innen flachgedeckt,
Triumph- und Apsisbogen gedrückt spitzbogig, Apsis mit Halbkuppelwölbung.
An der Südwand Priesterpforte mit wohl bauzeitlicher Eichentür, darauf
originale Eisenbandbeschläge. Emporen an der Süd- und Westseite, 18. Jh.
– Altaraufsatz dat. 1647, rest. 1957. Im säulengerahmten Mittelfeld
großformatiges Abendmahlsgemälde, der Aufsatz mit Kreuzigung und
Himmelfahrt, seitlich Schweifwerkwangen. Polygonaler Kanzelkorb M.17.Jh.
auf neuerem Unterbau.