Dehio Brandenburg, 2012, S. 1072 f.

Feldsteinbau, der eingezogene, gestreckte Rechteckchor 2.H.13.Jh., das
Schiff und der schwere quadratische Westturm 15.Jh., sein geschweiftes
Zeltdach mit verbretterter Laterne von 1778. An der Südseite Anbau des 18.
Jh., ebenerdig Eingangshalle und Kapelle, darüber die ehem. Patronatsloge.
Wandöffnungen barock erweitert bis auf das spätgotische Westportal mit
eingelegten Birnstäben im gestuft spitzbogigem Backsteingewände.
Innen flache Putzdecke. – Altaraufsatz, A.18.Jh., korinthischer Säulenaufbau,
flankiert von zwei unterlebensgroßen Engelsfiguren, z. Zt. deponiert; über
dem Gebälk von Putten gehaltenes Allianzwappen. Altarbild 1909,
Auferstandener Christus. An der Mensa Grisaillemalereien mit Landschaften
und Allegorien. Geschnitzter Kanzelkorb mit Laubwerkdekor A.18.Jh., wohl
ehem. zum Altaraufsatz gehörig; als Pulthalter Puttenkopf, am Sockel
Abendmahlsgemälde. Hölzerne Taufe in sechsseitiger Kelchform, gestiftet
1671; an der Kuppa gemalte Wappen, geschnitzter Deckel.
Messingtaufbecken mit Doppeladler und Hirschjagd, wohl zugehörig.
Schnitzfigur einer Madonna lactans, derbe Arbeit des 18.Jh. Verglaste
Patronatsloge A.18.Jh., auf den Brüstungsfeldern Grisaillemalereien
biblischer Szenen, außerdem auf der Logentür zwei Flusslandschaften und
rückseitige Kreuzigung gemalt. – An den Chorwänden vier Grabsteine der
Familie v. Wulffen mit Wappen und Inschrift, für die Kinder Elisabeth und
Anna v. Wulffen (beide † 1575), für Frau Sophie v. Barfuß (†1652) und für
Adolph v. Wulfen (†1663). Hölzernes Epitaph für B. v. Wulffen († 1726), mit
Bildnis des Verstorbenen und Trophäenschmuck; z.Zt. zerlegt, das Porträt im
Pfarrhaus.