Dehio Brandenburg, 2012, S. 1077

Flachgedeckter rechteckiger Feldsteinquaderbau, 2.H. 13. Jh., einige
spätgotische Öffnungen erhalten, die anderen barock. 1822 der quadratische
Westturm angefügt, mit reicher Putzgliederung und schöner Bekrönung in
Form eines Obelisken über geschweiftem Sockel, in der Nachfolge von J. de
Bodts Berliner Parochialkirche von 1713. Rest. 1998/99. In der Turmhalle
erhalten das spätgotische Westportal, Backsteinlaibung mit Kehle und Wulst;
die spitzbogige Südpforte vermauert. Nordanbau 1698, im 19.Jh. verändert.
Innen Westempore; in der Ostwand zwei Sakramentsnischen. Im mittleren
Ostfenster zwei Wappenscheiben von 1649, gestiftet von Joachim v. Haken
und Hedwig v. Schlabrendorf. – Retabelaltar mit Abendmahl nach Leonardo,
um 1820, ebenso die hölzerne Taufe. Schwebender Taufengel, um 1730,
1996 rest. und stark ergänzt, stilistisch ähnlich dem Engel in Grieben. Auf der
Nordseite Schauwand der Patronatsloge, 18.Jh., zugesetzt. Element einer
Zinkguss-Emporenbrüstung mit schwebenden Engeln, 1836, aus der
Potsdamer Nikolaikirche.