Dehio Brandenburg, 2012, S. 1117

Saalbau aus Feldstein mit dreiseitigem Ostschluss und niedrigen
Strebepfeilern an den vier Ecken des Schiffs, 15. Jh. Im Westen
quadratischer Turmaufsatz in Fachwerk mit oktogonal verschieferter Haube
von 1717. Wohl gleichzeitig die Veränderung der Fenster sowie der Türen im
Süden und Westen. 1935 Westgiebel und Dachturm erneuert sowie die
westl. Vorhalle in Backstein angefügt. Rest. 1992–94. Innen verputzte
Holztonne. Barocke Hufeisenempore, im Süden verkürzt. – Großer
Schnitzaltar um 1520, 1719 aus der Stadtkirche zu Elsterwerda hierher
verkauft; damals ergänzt um das schwere Gesims mit Vasen und den
rankenverzierten Aufsatz mit Auge Gottes. Die Schnitzfiguren des Schreins in
Astwerkrahmung: im Mittelschrein Maria mit Kind zwischen Johannes d.T.
und Bartholomäus, in den Flügeln Petrus und Paulus, in der Predellennische
Pietà, flankiert von den gemalten Stifterfiguren (der Mann ein v. Köckeritz
aus Großenhain). Auf den Außenseiten der Flügel gemalt die hll. Barbara
und Katharina. Die übrige Ausstattung aus dem 18. Jh.: Kanzel, vergitterte
Logen im Altarraum, dreiteiliger Orgelprospekt.