Dehio Brandenburg, 2012, S. 1121

Gerade geschlossener Saalbau aus Feldstein mit schiffsbreitem Westturm,
wohl A. 14. Jh. Die oberen Turmgeschosse leicht zurückgesetzt in Backstein,
E.15.Jh., das Glockengeschoss mit gekuppelten Schallöffnungen, gerahmt
von spitzbogigen Blenden; Walmdach mit Dachreiter, E.15.Jh. Wohl
gleichzeitig die vier steilen Backsteinportale (zwei zugesetzt); in den reich
profilierten Gewänden im Wechsel Rund-, Spitz- und Birnstäbe aus
Formziegeln, die Verdachungen abgearbeitet. – Hölzerner Kanzelaltar 1753
von P. Pankow aus Wittenberge, bemalt von G. E. Belwe; seitlich
Betstübchen mit durchbrochenen Füllungen. Ein ungewöhnlich interessantes
Ausstattungsstück ist das spätgotische, aus wenigen vollen Hölzern
geschnitzte Sakramentshaus von ca. 3,20 m Höhe, über gekreuztem Fuß
und achteckigem Schaft, von steilem Pyramidendach (Spitze fehlt) und vier
Eckfialen bekrönt. Fragmente der Grabplatte für Ritter Friedrich v.
Wartenberg († 1408), im Fußboden zwischen Altar und Kanzel. In der
Südwand außen Inschriftgrabstein, 1726.