Dehio Brandenburg, 2012, S. 1124

Feldsteinbau über rechteckigem Grundriss, wohl 2.H. 14. Jh., mit
nachträglich angebautem Westquerturm (E. 15. Jh.), sein Fachwerkaufbau
16. Jh., mit Zeltdach. Auf der Südseite zwei spitzbogige Backsteinportale in
Stichbogenblenden (s. Rosenhagen) und stichbogiges Turmportal in hoher
Spitzbogenblende, darüber dreiteilige und kreisförmige Blenden. Im
originalen Zustand die Ostwand mit zwei kleinen Lanzettfenstern und
Stichbogenblende, im Feldsteingiebel darüber Kreisblende (vgl. Söllenthin
und Reckenthin), die übrigen Fenster vergrößert. Innen Balkendecke
(1670/75 +/–10d) mit farbenfroher Malerei, dekorative Volkskunstmotive in
streifenförmiger Anordnung, rest. und ergänzt 1992; Emporen 1737. –
Kanzelaltar 1.H. 18.Jh., der geschweifte Korb aus Holz, die flankierenden
Pilaster vor stuckierten Ornamentstreifen aus Backstein, verputzt. Rest eines
Beichtstuhls, 1691.