Dehio Brandenburg, 2012, S. 1129 f.

Stattlicher Saalbau aus Feldstein, 1.H./M.13.Jh., mit eingezogenem
Rechteckchor und querrechteckigem, über der Dachkante ins Quadrat
überführtem Westturm. Ältester Teil der Chor, vor der Errichtung des Schiffs
vollendet (einschließlich Putzfugung). Rundbogiges Chorsüdportal mit
Feldsteinlaibung. Am nur wenig jüngeren Schiff Rundbogenportal mit
Backsteinbogen; das Westportal vermauert. In der Ostwand
Dreifenstergruppe, leicht spitzbogig, mit Backsteingewände. Die übrigen
Fenster vermutlich im 18. Jh. korbbogig vergrößert, urspr. kleine,
hochsitzende Rundbogenöffnungen. Turmglockengeschoss in Backstein,
abgeschlossen durch Dreieckfries, ähnlich altmärkischen Bauten;
gekuppelte, leicht spitzbogige Klangarkaden, die eingestellten Säulchen mit
gedrückten Würfelkapitellen aus Backstein. Die dreigliedrige, ungewölbte
Turmhalle urspr. zum Schiff durch großen Rundbogen geöffnet. In Schiff und
Chor flache Holzbalkendecken (1984/87 erneuert); leicht spitzbogiger
Triumphbogen, unregelmäßig, mit sichtbaren Verschalungsspuren,
nachträglich eingebrochen bzw. verändert, darüber im Dachboden großer
gemauerter rundbogiger Entlastungsbogen aus Backstein. Dreiseitige
Empore, 18.Jh., mit Wappenmalereien; gleichzeitig die Empore an der
Südwand über dem Pastorenstuhl. – Vor östl. Chorempore hölzerner
Altaraufsatz 1684, übereinander die Gemälde, Abendmahl, Kreuzigung und
Auferstehung, seitlich gewundene Säulen und Wappen (v. Britzke und v.
Byern), auf dem Giebel Putten. Hölzerne Kanzel, bez. 1686, der Korb auf
Termenstütze mit gewundenen Ecksäulchen und Ohrmuschelornament.