Dehio Brandenburg, 2012, S. 1190 f.

Verputzter Saalbau mit dreiseitigem Ostschluss, 1768 unter Nutzung von
Teilen eines Vorgängerbaus als Patronatskirche auf dem Dorfanger errichtet;
1914 Anfügung eines neubarocken quadratischen Westturms, begleitet von
halbrunden Treppentürmen. Rest. innen 1987, außen um 1990. Rundbogige
Fenster, Nebeneingänge am Ostschluss. Die Westwand mit ihren
Strebepfeilern vom Vorgängerbau übernommen. In der Turmhalle
spitzbogiges Portal. Im Schiff flache Putzdecke mit Profilen, unter dem Chor
Gruft. – Die Ausstattung, einheitlich von 1768, gliedert die Kirche in
Gemeinde- und Herrschaftsbereich. Hufeisenempore, im Westen
eingespannt zwischen zwei Pfeiler; der Chor ganz eingeschlossen von ein-
und zweigeschossigen Logen. Die südl. Pfarrloge bezieht die Kanzel ein.
Ungewöhnlich die hinter dem Altar, über der Sakristei im Ostschluss
angeordnete, geschwungene Patronatsloge. Strenger Ädikula-Altar mit
Pilasterrahmung, das Altarblatt ein spätnazarenisches Gemälde des
segnenden Christus. Taufe, Eisenkunstguss um 1840, flaches Becken auf
schlankem, kanneliertem Schaft, Deckel mit Kreuz auf Vierpass. Gemälde,
Maria Magdalena, nazarenisch, M.19.Jh. – An der nördl. Außenwand stark
verwitterter Grabstein eines Ritters, 17.Jh.