Dehio Brandenburg, 2012, S. 1205 f.

Feldsteinsaalbau mit Westquerturm, 2.H.15.Jh., 1625 in Fachwerk nach
Osten verlängert. Der Turm mit Quersatteldach und blendengeschmückten
Staffelgiebeln aus Backstein. An der Nord- und Westseite je ein stichbogiges
Portal in höherer Spitzbogenblende mit Backsteineinfassung. Die
rechteckigen Fenster vom Umbau des 17.Jh. Innen flache Putzdecke,
zwischen Turm und Schiff zwei zugesetzte spitzbogige Öffnungen. Hölzerne
Emporen im Westen und Osten, in den Brüstungsfeldern der Chorempore
Gemälde mit Passionsszenen, 17.Jh. – Altaraufsatz 1630, rest. 1970;
Architekturaufbau in Spätrenaissanceformen mit originaler Bemalung. Das
Hauptbild der Kreuzigung von ionischen Säulenpaaren flankiert, im Aufsatz
die Auferstehung, in der Predella das Abendmahl dargestellt. In den
geschweiften Wangen und auf den Postamenten die Brustbilder der
Evangelisten, zwischen den Säulen Stifterwappen. Gleichzeitig die
polygonale Kanzel und das ehem. Patronatsgestühl mit diamantierten
Bogenfeldern. Barocker Taufengel, 1.H.18.Jh., der Werkstatt von H. J.
Schultz, Havelberg, zugeschrieben, Neufassung 1969. Zwei derbe
Schnitzfiguren, Maria und Johannes d.T., 18.Jh. Großes Gemälde der hl.
Familie, um M. 18. Jh. von guter Qualität. – In der Sakristei sechs ovale
Wappenscheiben von 1708.