Dehio Brandenburg, 2012, S. 1207

Im Kern spätgotischer Backsteinsaalbau des 15.Jh. mit eingezogenem
quadratischen Westturm unter Spitzhaube. 1.H.18.Jh. barockisiert, dabei der
südl. Vorbau angefügt, der Westteil des Schiffs sowie die Fenster korbbogig
verändert. Der spätgotische Ostgiebel mit Spitzbogenblenden, an der südl.
Schiffswand vermauertes Rundbogenportal. Westl. Turmfassade mit Portal in
Spitzbogenblende, seitlich darüber zwei Rechteckblenden. Das
Turmuntergeschoss zur Wölbung vorbereitet, urspr. zum Schiff geöffnet,
dieses mit Flachdecke auf Voute. – Hölzerner Kanzelaltar von J. M. Hirn aus
Berlin dat. 1717, der polygonale Korb mit den Bildern Christi und der
Evangelisten flankiert von gedrehten Weinlaubsäulen, in den geschnitzten
Ornamentwangen die Figuren von Moses und Johannes d.T., zwischen dem
gesprengten Giebel Pelikan; am Schalldeckel gekrönte Kartusche mit Relief
des Apostel Paulus. Pastorenstuhl, auf kastenförmigem Unterbau offener
Aufsatz mit rankenförmigem Ornament, E.17.Jh. – Innen an Südwand
Epitaph für Pfarrer Johann Heinrich Metze (†1746) und Ehefrau Margaretha,
mit Inschriftkartusche und Putten. Mittelalterliche Glocke.