Dehio Brandenburg, 2012, S. 1209 f.

Spätgotischer Feldsteinbau aus kurzem Schiff und eingezogenem, dreiseitig
geschlossenem Chor. An der Westwand Wartesteine (oder Abruchspuren)
eines eingezogenen Turms. Auf dem Dach achteckiger barocker
Backsteinturm mit Haube; auch die Fenster barockisiert bis auf zwei
Spitzbogenfenster im Chor. Auf der Südseite zwei gestufte Backsteinportale
zu Schiff (zugesetzt) und Chor (in der barocken Südvorhalle), letzteres mit
spätgotischen Beschlägen auf dem Türblatt. Stichbogiges Westportal, dat.
1799. Innen flachgedeckt, an drei Seiten Emporen, neu gefasst 1925/30, die
westl. vorschwingend, die nördl. Chorempore mit Schiffskieldekor. –
Altaraufsatz 1.H.17.Jh., Ädikulaform mit gedrehten Säulen und
Ohrmuschelwerkwangen; im Hauptfeld Gemälde des Gekreuzigten, im
Auszug Gottvater und Heiliger Geist über den Wassern. Kanzel A.18.Jh., mit
Gemälden Christi und der Evangelisten. Taufstein von 1582, achteckiger
Schaft mit flacher Kuppa und Majuskelinschrift über Eierstabkranz. Kuppa
eines großen Taufsteins mit Rundbogenfries, gegen 1200 (s. Prießen).