Dehio Brandenburg, 2012, S. 1214

Feldsteinsaal mit eingezogenem Chor und Westquerturm, M.13.Jh., 1889/90
durch Regierungsbaumeister Köhne durchgreifend umgestaltet. Dabei der
Westturm durch teilweise verputzten Backsteinaufsatz mit zwei Spitzhelmen
erhöht, dem Chor Kreuzarme aus Backstein auf Feldsteinsockel und eine
polygonale Backsteinapsis mit Seitenanbauten angefügt. Die Apsis in
neuromanischen, Turmaufsatz und Kreuzarme in neugotischen, Kloster
Chorin verpflichteten Formen: die seitlichen Turmgiebel Kopien der
Westfassade der Klosterkirche, die Giebel der Kreuzarme denen des
dortigen „Brauhauses“ verpflichtet. Alle Öffnungen spitzbogig in Backstein
erneuert. 1996–99 rest. – Innen das Schiff im 15.Jh. über rundem
Mittelpfeiler kreuzrippengewölbt, der Chor mit achtteiligem Gewölbe; 1890
ein zweiter Pfeiler unter dem rundbogigen Triumphbogen beseitigt,
Kreuzarme und Apsis rippengewölbt. Glasfenster in den Kreuzarmen und
Ausstattung (Altar, massige neugotische Sandsteinkanzel) von 1890;
Westempore und Gestühl 1998 entfernt.