Dehio Brandenburg, 2012, S. 1216 f.

Fachwerkbau von 1844/45, vermutlich von A. Soller in strengen
rechtwinkligen Formen unter Umsetzung von Elementen der Tudor-Gotik (
Dippmannsdorf). Quadratischer Chor und quadratischer Westturm mit
flachem Pyramidendach außen nur zur Hälfte hervortretend. 1991–99 rest.
Die Ziegelgefache z.T. mit ornamentalen Mustern, straßenseitig Wulstfugen,
die Giebel verbrettert. Schiffsfenster und Turmöffnungen mit spitzem
Schluss, Chorfenster rechteckig. Innen im Schiff Balkendecke auf zwei von
den quadratischen Stützen der dreiseitigen Empore getragenen
Längsbalken, der Chor mit Kassettendecke von hochliegendem Fensterband
beleuchtet. Emporenstützen mit quadratischen Kapitellen, an der
Emporenbrüstung Spitzbogenblenden. – Ausstattung aus der Bauzeit mit
Altartisch, quadratischer Kanzel, klassizistischer Orgel, einfachem Gestühl
und drei Messingkronleuchtern. Altarbild der Anbetung der Hirten, wohl Kopie
nach einem flämischen, italianisierenden Meister des 17.Jh.