Dehio Brandenburg, 2012, S. 3

Rechteckiger Feldsteinbau, wohl um 1400, das überlieferte Baudatum 1575
evtl. auf den Westturm zu beziehen, 1689 erneut renoviert. Im 19. Jh.
verändert, u. a. die nördl. Vorhalle errichtet, die Fenster vergrößert. 1959
und 1997 rest. – In der Ostwand ehem. Dreifenstergruppe, auf der Nordseite
vermauerte Rundbogenpforte. Eingezogener Feldsteinturm unter Walmdach
mit spitzbogigem Westportal; die Kanten im oberen Teil und die Laibungen
der Öffnungen in Backstein. Innen Balkendecke, dat. 1597; von der ehem.
dreiseitigen Empore, dat. 1723, die südl. abgebrochen. Hölzerner
Altaraufsatz, zweigeschossiger architektonischer Aufbau um 1600. Die
Gemälde inschriftlich 1689 von V. Neukrantz aus Hamburg, in der Predella
Abendmahl, im Mittelfeld Kreuzigung mit schlankem, überlängtem Christus,
flankiert von säulengerahmten Nischen mit den ausgesägten Figuren Moses’
und Johannes d. T. Auf den Giebelstücken darüber Petrus und Paulus; im
Aufsatz Auferstehung, bekrönt von Wolkengloriole. Hölzerne Kanzel um
1600, am polygonalen Korb große lebendige Evangelistendarstellungen und
Spruchtafeln. Kirchenbank 16. /17. Jh. Zwei Glocken, 15. Jh.