Dehio Brandenburg, 2012, S. 164 f.

Kleiner frühgotischer Saalbau aus Feldstein, vermutlich 1.H. 14.Jh.; um 1750
barocker Umbau und Dachturm, um 1980 südl. Gemeinderaum angebaut.
Sanierung 2011/12. Im Osten gestufter Okulus, sonst stichbogige Öffnungen.
Südl. Mitteleingang, auf der Nordseite vermauert. Im Westen oktogonaler, tief
ansetzender Dachturm über Mansardknick und kurzem Abwalm, verputztes
Fachwerk, mit Haube und Laterne, seine Kanten nach den Hauptseiten
gerichtet. Innen eingeschriebener Vorraum und Turmaufgang; Balkendecke,
Hufeisenempore, im Norden bis zur Ostwand reichend, Bemalung 1935 von
P. Thol und L. Gerber. – Kanzelaltar 2.H. 17.Jh., gute handwerkliche Arbeit,
Ädikula mit Weinlaubsäulen, am gerundeten, wohl jüngeren Korb Ecce-
Homo-Bild; südl. mit Pfarrstuhl und Empore darüber verbunden. Flügelaltar
mit qualitätvollen, böhmisch beeinflussten Malereien, um 1430; im Schrein
wohl urspr. jetzt getrennt aufbewahrte Madonna. Hölzerne sechsseitige
Taufe 2.H. 17.Jh., Kelchform mit hohem Volutendeckel, von Pinienzapfen
abgeschlossen. Schwebender Taufengel mit Wappen, inschriftlich 1758,
ähnlich Engel in Laubst, 2001 rest.