Dehio Brandenburg, 2012, S. 241

Großzügiger rechteckiger Fachwerkbau mit Polygonalapsis, 1860 nach
einem Musterentwurf F. A. Stülers von 1846. Wiederherstellung 1949–60,
Rest. 1994. Zierfachwerk – u.a. große Andreaskreuze – und großer
Dachüberstand nehmen Elemente des Heimatstils vorweg. Auf den
Langseiten zwei Fensterreihen, die obere mit paarig angeordneten
Eselsrücken, ähnlich der Tudorgotik (Zerpenschleuse). Innen schlicht;
Holzbalkendecke und dreiseitige Empore. Guter Altaraufsatz von 1705, im
säulengerahmten Hauptfeld Schnitzkruzifix vor gemalter Landschaft, auf den
Voluten der Akanthuswangen große vollplastische Putten. Taufständer aus
Zinkguss, bauzeitlich.