Dehio Brandenburg, 2012, S. 274

Langgestreckter Feldsteinsaal mit Nordsakristei, 2. H. 13. Jh., der
schiffsbreite, urspr. tonnengewölbte Westturm seit dem Dreißigjährigen Krieg
Ruine. Kleine Feldsteinvorhalle im Süden, 17.Jh. E.19.Jh. mehrere
Fensterschlüsse und das Traufgesims in Backstein erneuert. Zweifach
gestuftes Südportal, die Tür mit Eisenbeschlägen, 15. Jh.; gestuftes
Nordportal, beide vermauert. Im Osten Dreifenstergruppe und Blendengiebel.
Innen Balkendecke, in der Ostwand spitz geschlossene Sakramentsnische
mit Tür. – Hölzerner Altaraufsatz von 1591, säulen- und pilastergegliederter
Aufbau mit zentralem Abendmahlsrelief und je zwei Evangelistenskulpturen
in diamantierten Nischen in Predella und Aufsatz; seitlich auf dem Gebälk
zwei weitere Skulpturen männlicher Figuren. In ähnlichen Formen die
hölzerne Kanzel, um 1600, mit reichem Beschlagwerk. Westempore, 1.H.
18.Jh., an der Brüstung abwechselnd gedrehte und kannelierte Säulchen.