Dehio Brandenburg, 2012, S. 289

Spätgotischer rechteckiger Feldsteinbau, E. 14. Jh., mit nachträglich
vorgesetztem Westturm von leicht querrechteckigem Grundriss, von
Walmdach abgeschlossen. Barocke stichbogige Fenster, die Nordseite
fensterlos. Innen flachgedeckt. In der Ostwand spätgotische
Sakramentsnische mit originalem Holzeinsatz, dieser mit mittelalterlicher
Blatt- und Rautenbemalung. Hufeisenempore, 18. Jh., im Westen als
Orgelempore vorschwingend, anschließend an der Nordseite die etwas ältere
Patronatsloge, sp.17.Jh.; die ornamentale Brüstungsmalerei von E.
Kleindienst, dat. 1900 am Altar. – Altaraufsatz der Spätrenaissance, M. 17.
Jh., durch Einfügen eines Kanzelkorbs E. 19. Jh. zum Kanzelaltar
umgestaltet; Ädikula mit Weinlaubsäulen, von kartuschenförmigen
Knorpelwerkwangen in Ohrmuschelformen eingefasst, darüber Sprenggiebel
mit bekrönender Strahlensonne, Rest. und Bemalung 1900. An der Kanzeltür
das ehem. Altarblatt mit Kreuzigungsgemälde. Vergitterter Pfarrstuhl in der
Süd-Ost-Ecke mit Aufgang zur Kanzel. Kelchförmige Taufe mit oktogonaler
Kuppa auf kurzem gedrehtem Fuß, um 1700. – Außen an der Ostwand sechs
Grabsteine der Familie Leopard, vorwiegend 17.Jh., z.T. mit
kartuschenförmiger Rahmung und Wappen.