Dehio Brandenburg, 2012, S. 344

Im Kern gestreckter rechteckiger Feldsteinbau des 13. Jh., 1744 nach Osten
verlängert um tonnengewölbte Gruft mit darüberliegender Patronatsloge,
Backstein, verputzt. Neuromanischer quadratischer Westturm mit Spitzhelm
1859, Backstein auf Feldsteinunterbau. Um 1920/30 Umbau der
Schiffsfenster, rundbogig mit Putzfaschen. Nach Brand Wiederherstellung
1967/68, rest. 1986–87.
Innen geprägt im 18.Jh.; geputzte segmentbogige Holztonne, Emporen im
Süden und Westen, letztere zweigeschossig, die untere konkav, die obere
konvex geschwungen. Im Osten schiffsbreite verglaste Herrschaftsempore v.
Oppen. – Altaraufsatz um 1600, viergeschossiger architektonischer Aufbau
mit reicher Beschlagwerkornamentik, im rundbogigen Hauptfeld geschnitzte
Kreuzigung, seitlich Nischen mit Fides und Caritas, darüber Porträtbüsten
und Stifterwappen, im schmaleren Geschoss darüber Auferstehungsgemälde
zwischen Doppelsäulen, im Aufsatz Himmelfahrtsgemälde. Die Fassung
1968 entstellend erneuert. Reiche Kanzel um 1700, rest. 1968 und seit 1998,
am geschwungenen Kanzelkorb und am Aufgang girlandengerahmte
Medaillons und Akanthus, kronenförmiger Schalldeckel. Hölzernes
Taufgestell um M.19.Jh. An der Südwand reich geschnitzter Totenschild für
Hans Friedrich v. Oppen (†1677). Kleine Orgel, um 1780 von Hübner aus
Wittenberg mit zopfigem Prospekt.