Dehio Brandenburg, 2012, S. 361

Zweigeschossiger Rechteckbau aus verputztem Feldstein mit
Backsteineinfassungen, um 1500. 1945 bis auf die Außenmauern
ausgebrannt; Wiederherstellung 1961–68 unter Beseitigung der
Veränderungen von 1906/07. – Im Erdgeschoss urspr. Kaufhalle, davor an
der Ostseite offene zweijochige Laube mit reichem Rippengewölbe,
inschriftlich 1511, urspr. Gerichtslaube. Der zweischiffige Keller mit
Stichkappen gewölbt; im Kellerbereich unter der Laube ein spitzbogiges
Tonnengewölbe. Die Westfront durch schönen spätgotischen Ziergiebel mit
kielbogigem Maßwerk abgeschlossen. Die 1624 erneuerte Ostfront mit
pilastergegliedertem Schweifgiebel; gleichzeitig der vorgesetzte quadratische
Uhrturm mit plastischem Stadtwappendekor sowie die eingeschossigen
Nebenbauten. Die viergiebelige Turmhaube 1961/68 frei erneuert.