Dehio Brandenburg, 2012, S. 367 f.

Erhöht gelegener rechteckiger Saalbau aus Feldsteinquadern, M.13.Jh.; ein
an der Ostwand ablesbarer eingezogener Chor wohl M.18.Jh. abgerissen.
Der Westturm vermutlich E.14./A.15.Jh. Rest. 1997 beg. – Im Norden
vermauertes gestuftes Spitzbogenportal, auch mehrere der urspr. schmalen
Rundbogenfenster abzulesen; hohe Stichbogenfenster von 1749. Der
schlanke Turm mit gepaarten Schallöffnungen und Zeltdach. Innen
Balkendecke; zur Winterkirche umgebaute Westempore. Der westl. Teil des
Schiffs schmaler als der östl., hier vermutlich Ansatz eines querrechteckigen,
älteren Westturms einbezogen (s. Ogrosen). In der Ostwand
breitspitzbogiger vermauerter Triumphbogen. In der Turmhalle das gestufte
frühgotische Westportal erhalten. – Kanzelaltar, 1.V.18.Jh., gute
handwerkliche Arbeit. Hohe Ädikula mit farbig gefassten Weinlaubsäulen,
schmalen geschnitzten Wangen, gestuftem Architrav und Aufsatz. In der
Predella Abendmahlsgemälde, am geschwungenen Kanzelkorb
Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes, an der Kanzeltür segnender
Christus, in Kartusche über Architrav Auferstehung, auf dem Gebälk
daneben Engel mit Leidenswerkzeugen, abschließend Gottesauge. Taufe um
1700, Holz, achtseitige Kelchform.