Dehio Brandenburg, 2012, S. 423 f.

Spätgotischer Saalbau aus Feldstein mit dreiseitigem Ostschluss, verputzt.
Der quadratische Westturm 1879 unter Verwendung von Baumaterial eines
spätmittelalterlichen Vorläufers neu aufgeführt, das Turmoberteil in
Backstein mit großen Schallöffnungen und Pyramidenhelm. Im Norden und
Süden Anbauten des 17. und 18. Jh. in fast voller Schiffslänge, die nördl.
Herrschaftsempore von 1782. Westportal und Chorfenster wohl gleichzeitig.
Innen stuckierte Flachdecke und weit vorgebauchte Westempore; die
Ausmalung von 1934. An den Schiffsseiten fünf verglaste Logen, 18. Jh. –
Hölzerner Altaraufsatz, 1785 zusammengestellt, der Hauptteil E.17.Jh.
Einfacher Säulenaufbau, in der Predella Abendmahlsgemälde, im Hauptfeld
das der Auferstehung; als Bekrönung Strahlenglorie über einem kleinen
Schnitzaltar der Zeit um 1530: im Mittelschrein die hl. Familie ergänzt durch
weitere Miglieder der Sippe auf den gemalten Flügeln; der Altar vermutlich
aus der mittelalterlichen Wallfahrtskapelle auf dem nahe gelegenem
Marienberg. Hölzerne Kanzel mit Schalldeckel, A. 18. Jh., in den gemalten
Feldern des polygonalen Korbs Christus, Moses und die vier Evangelisten.
In der Turmhalle Grabstein für das Ehepaar George Wilhelm (†1798) und
Johanna Erdmuthe v. Berge († 1797), Postamente mit Säulenstümpfen,
flankiert von Urnen. – Außen an der Kirche mehrere barocke
Inschriftgrabsteine und zwei figürliche Reliefgrabsteine.