Dehio Brandenburg, 2012, S. 439 f.

Gut erhaltener frühgotischer Feldsteinquaderbau, 3.V.13.Jh., Dachwerk
1622(d), der schiffsbreite Westturm nicht ausgebaut. Umlaufender Sockel
mit glasierten Formsteinen. An der Nord-und Südseite einander
gegenüberliegende Portale, dazu Westportal und südl. Priesterpforte, alle
mit starkem Rundstabprofil aus Backstein. In der Nord-und Südwand je vier
originale Spitzbogenfenster, östl. drei pyramidal angeordnete Lanzettfenster,
darüber zwei Spitzbogenblenden und Blendenkreuz; der Westgiebel in
Backstein ersetzt. Die nordöstl. Sakristei abgebrochen. – Das Schiff urspr.
mit Holztonne geschlossen, vom Dachboden aus deren Profil zu erkennen
sowie die ornamentale, im Putz vorgeritzte Rahmung der Ostfenster, z. T. rot
gefasst. Die Ostfenster innen einfasst von einer großen halbkreisförmigen
Blende mit Rundstabprofil, überschnitten durch die nachträglich eingezogene
Holzdecke. Turmhalle tonnengewölbt, die Rundbogenöffnung zum Schiff
vermauert. – Kanzelaltar von 1736, wahrscheinlich von H. J. Schultz,
Havelberg, mit Gemälde des Abendmahls, in den Gebälkverkröpfungen zwei
Wappen. Orgelempore 1710. Sakramentsnische mit Tür, daran
spätmittelalterliche Malereifragmente freigelegt, evtl. Darstellung einer hl.
Maria Magdalena.
In der Friedhofsmauer zinnenbekröntes spätgotisches Backsteinportal.