Dehio Brandenburg, 2012, S. 454

Gut erhaltener, stattlicher Saalbau aus Feldsteinquadern, um M. 13. Jh., mit
Westquerturm unter Satteldach und eingezogenem rechteckigen Chor. Das
spitzbogige Westportal zweifach gestuft, darüber vermauertes Kreisfenster
und spitzbogige Blendengruppe, das Glockengeschoss mit großen, leicht
gespitzten Öffnungen. An der Nordwest- und Südostecke des Turms (unten)
zwei geritzte sog. Schachbrettsteine. An der Nord- und Südseite je ein
zugesetztesPortal, alle übrigen Öffnungen 1899 verändert, spitzbogig mit
Backsteinrahmung. Gleichzeitig Innenausbau mit Holzbalkendecke und
flacher Holztonne im Chor sowie Rest. und Neufassung der Ausstattung. Vor
der Ostwand gotisches Sakramentshäuschen mit vergitterter Tür. – Kanzel
1697, Holz, auf gedrehtem Fuß. Patronatsgestühl: an der Chornordwand mit
Pilasterarkatur an Brüstung und Rückwand, A.17.Jh., an der Südwand Rest
des Pendants, ergänzt durch ein barockes mit spindelförmigen Säulchen und
Schweifwerkwangen von 1693. Reliefgrabstein des Predigers Christian
Schramm (†1691), mit zwei Putten, die eine Krone tragen. – In der
Friedhofsmauer Portal des 16.Jh. aus Backstein.