Dehio Brandenburg, 2012, S. 449 f.

Feldsteinsaal mit eingezogenem Rechteckchor, 2. H. 13.Jh., 1713 erneuert.
Die Südvorhalle und der quadratische neugotische Westturm aus Backstein
mit Spitzhelm und südl. Spitzbogenportal von 1866. Sorgfältiges Mauerwerk
auf geradem Sockel mit originalen Lanzettfenstern und Resten des
gekehlten Traufgesimses; in der Ostwand gestaffelte Dreifenstergruppe, im
Giebel darüber zwei Blenden und kleines Kreisfenster. Innen spitzbogiger
Triumphbogen, Putzdecke auf Holzbalken und Hufeisenempore. –
Schnitzaltar von 1516 (verkleinerte Version des Hochaltarretabels der
Prenzlauer Marienkirche); rest. 2010. Im Schrein Mondsichelmadonna,
seitlich und in den Flügeln zwei Reihen von Heiligen unter Rankenschleiern
(die obere äußere Figur fehlt jeweils), in der durch vorgeblendete Arkaden
dreigeteilten Predella Anbetung der Könige; auf den Flügelaußenseiten vier
gemalte Szenen der Ursulalegende (vgl. Malereien in Bertikow).
Maßwerkbekrönung und barocke Seitenwangen aus Ranken in Resten
erhalten. Hölzerne Kanzel mit Schalldeckel, 1.H.18.Jh., zwischen den
Eckpilastern des polygonalen Korbs Arkaden auf kannelierten Pilastern.
Beschädigtes Tafelbild „Noli me tangere“, 17.Jh.