Dehio Brandenburg, 2012, S. 465

Flachgedeckter Feldsteinsaal mit eingezogenem Rechteckchor und
Westturm von Schiffsbreite, 2. H. 13. Jh.; der Turmabschluss mit
gemauertem Backsteinhelm zwischen Ecktürmchen 19. Jh. Das rundbogige
Westportal und das vermauerte spitzbogige Südportal ohne
Gewändestufung, die Fenster 1.H. 18.Jh. korbbogig verändert. – Innen der
spitzbogige Triumphbogen und die teilweisezugesetzte Öffnung zwischen
Turm und Schiff erhalten; der Chor kreuzgratgewölbt, deshalb nur ein
Fenster auf jeder Seite. – Der qualitätvolle Altaraufsatz aus Holz mit
Fassung von 1834 vermutlich aus der gleichen Zeit wie die Empore mit
Laubstabgliederung von 1728 im Süden und Westen. Der Aufbau in zierlich
bewegten Formen, wohl im Zusammenhang mit den Arbeiten am Schwedter
Schloss von einem Bildhauer aus dem Umkreis von M. H. Böhme. Im
Zentrum auf vasenförmigem Postament Kruzifix, seitlich auf den
Gekreuzigten weisende Personifikationen des Alten und Neuen Testaments;
im Aufsatz die Evangelisten, zuoberst der Auferstandene; die Wangen aus
Akanthusvoluten mit aufgesetzten Vasen. Hölzerne Kanzel, 2.H. 17.Jh., der
polygonale Korb mit Ecksäulchen auf einem weinlaubumwundenem
Säulenschaft. Zwei barocke Stühle aus dem ehem. Herrenhaus. Orgel, 2.H.
19.Jh.