Dehio Brandenburg, 2012, S. 535

Rechtecksaal aus Feldstein, im Kern wohl 14. Jh., 1693/94 nach Süden
durch Anbau einer Loge fast in voller Länge des Schiffs erweitert; westl.
Fachwerkturm 1718, gleichzeitig Vergrößerung der Fenster und Anhebung
der Traufe. Innen flachgedeckt. Westl. Orgelempore, die Logen zum Schiff
mit drei dreiteiligen, hölzernen Prospekten geöffnet. – Ädikula-Altar, Holz,
2.H. 17.Jh., mit Säulen, kannelierten Pilastern und Wangen. Anstelle des
Altarblatts spätgotisches Kruzifix, M.15.Jh. Im Aufsatz ausgesägtes
pflanzliches Ornament in handwerklicher Ausführung; zwei dort eingebrachte
Schnitzfiguren, Maria und Katharina (?), 1.Dr. 15.Jh. Hölzerne Kanzel,
E.17.Jh., polygonaler Korb mit balusterförmigen Ecken, Schalldeckel.
Spätgotischer Taufstein, an der großen, oktogonalen Kuppa
kerbschnittartiges Ornament. – In der Vorhalle zwei Wappengrabsteine für
Hans Christoph v. Beeren (†1674) und seine Frau Elisabeth Sophia († 1697).