Dehio Brandenburg, 2012, S. 535 f.

Auf freiem Feld errichteter stattlicher neuromanischer Backsteinbau, 1894.
Kreuzförmig, der Westturm aus breitgelagertem Westbau sich entwickelnd,
polygonale Apsis. In den Querschiffsarmen Emporen (Patronatsloge), von
außen begehbar. – Die Ausstattung z. T. vom barocken Vorläufer
übernommen, E. 19. Jh. verändert und ergänzt. Altaraufsatz 1706, mit
Kreuzigungsgemälde in Akanthusrahmung zwischen plastischen
Schnitzwangen. Kanzel wohl im Kern gleichzeitig, mit reichem barocken
Ornament und Mosesfigur als Kanzelträger. Patronatsstuhl, die bemalte
Rückwand mit Spiralsäulchen und geschnitzter Bekrönung sowie Wappen v.
Wenckstern, ehem. Teil der barocken Orgelempore. Grabstein des
Bartholomäus v. Wenckstern 1553, die Halbfigur des Verstorbenen in
kräftigem Relief, gerahmt von Säulenarchitektur, über dem durchbrochenen
Gebälk Reliefschmuck in Renaissanceformen, u.a. mit figürlichen
Wappenhaltern; im kleinen bekrönenden Mittelgiebel Gottvater.