Dehio Brandenburg, 2012, S. 537 f.

Flachgedeckter rechteckiger Feldsteinsaal auf geschrägtem Sockel mit gleich
breitem Westturm, 2.H. 13.Jh. Der verbretterte quadratische Turmaufsatz mit
Zeltdach von 1742, 1956/57 erneuert, die Nordvorhalle von 1872. Im Süden
großes vermauertes Spitzbogenportal, in der nördl. Turmwand vermauerte
Tür zu ehem. Mauertreppe. Die Rundbogenfenster 18. Jh., Reste der urspr.
Fenster im Süden zu erkennen, an der Ostwand große Spitzbogenblende (s.
Hassleben). Unterhalb des gekehlten steinernen Traufgesimses der
Südwand ein Putzritzfries mit gemaltem Blattornament (u.a. Lilien, ehem. in
rot, gelb und grau), in den kleine Spitzbogenblenden (ehem. bemalt, kleiner
Engel erhalten) einschneiden, wohl um 1280, dazwischen Reste des
mittelalterlichen Putzes mit Bandfuge, die Blenden rahmend. Innen
Putzdecke auf Voute und geschwungene Westempore, 18.Jh. Turm und
Schiff nur durch Spitzbogentür verbunden; in der Ostwand kleine
Sakramentsnische. – Dreigeschossiger hölzerner Altaraufsatz, A.17.Jh., mit
moderner Fassung. Im säulengeschmückten Hauptgeschoss figurenreiches
Relief der Kreuzigung, in der Predella Relief des Abendmahls, im
Obergeschoss der Auferstehung; seitlich in Muschelnischen die
Evangelisten, bekrönend ein Adler. Hölzerne, grau gefasste Kanzel, 1.H.
18.Jh., auf gedrehter Säule, mit Ecksäulchen am Korb und Schalldeckel mit
durchbrochenem Schnitzwerk, von Strahlensonne bekrönt. Klassizistischer
Orgelprospekt (vgl. Gerswalde), 1.H. 19.Jh.