Dehio Brandenburg, 2012, S. 571 f.

Rechteckiger Saalbau aus unregelmäßig gefügtem Feldsteinmauerwerk,
M.14.Jh., der quadratische Westturm mit Zeltdach A.15.Jh.; sein
Glockengeschoss mit spitzbogigen Schallöffnungen zwischen
Zwillingsblenden aus Backstein. Rest. 1992. Im Norden fensterlos, in der
südl. Schiffswand spitzbogiges Rücksprungportal in urspr. Form erhalten,
ebenso das alte Westportal innen im Turm. Inder Ostwand Umriss der urspr.
Dreifenstergruppe. Alle übrigen Öffnungen barock. Innen Balkendecke;
Empore, 18.Jh., im Westen und Norden, deren östl. Teil 17. Jh.; gemalte
Marmorierung vermutlich 1932. In der Ostwand backsteingerahmte
spätgotische Sakramentsnische mit getrepptem Giebel. – Kanzelaltar
A.18.Jh., mit zwei durchbrochenen gedrehten Säulen und schmalen
Akanthuswangen (s. Kasel-Golzig), am Korb gedrehte Ecksäulchen; die
Bekrönung des Schalldeckels, ein Pelikan, entfernt. Pfarr- und Chorstuhl mit
vergittertem Aufsatz, 18.Jh. Auf dem Kirchboden barocker Taufengel, 1713
gestiftet, beschädigt, wird derzeit rest.