Dehio Brandenburg, 2012, S. 577
Spätgotischer Saalbau aus Feldstein, M. 15. Jh., mit dreiseitigem Ostschluss
und leicht querrechteckigem Westturm. Um 1745 durch den Maurermeister
Chr. Höhne aus Lübben weitgehend erneuert; rest. innen 1986/87, außen um
1995. An den korbbogigen Fenstern Reste von Putzfaschen, rechteckige
Nordportale; der nach Norden aus der Achse gerückte Turm mit verputztem,
ins Oktogon übergehendem Aufsatz mit Schweifhaube und Laterne. Innen
verputzte Flachdecke mit rahmendem Stuckprofil. Hufeisenempore, um 1745,
im Westen darunter verglaste Loge; Brüstungsmalerei mit Bibelzitaten und
Rokokokartuschen; westl. an der vortretenden Orgelbrüstung
Auferstehungsgemälde. – Kanzelaltar 1748 von G. Gerichen aus Krossen;
eine Säulenädikula mit Aufsatz rahmt den polygonalen, an den Seiten
konkav gewölbten Korb, in der Front ein Kreuzigungsgemälde, im Aufsatz
Taube des Hl. Geistes und Gottesname, in den schmalen Wangen
Kartuschen mit Stifterwappen. Pokalförmige Sandsteintaufe, dat. 1753, von
G. F. Müller aus Torgau, die viereckige Kuppa mit Stifterwappen, der
zugehörige geschnitzte Deckel dient gleichzeitig als Lesepult.