Dehio Brandenburg, 2012, S. 581

Flachgedeckter rechteckiger Feldsteinsaal mit über die Schiffsbreite
vorspringendem Westturm, 2.H.13.Jh., der eingezogene Rechteckchor erst
2.H.15.Jh. Westgiebel und Turmaufsatz aus Fachwerk, 18.Jh. Das
Westportal zweifach gestuft, weitere Spitzbogenportale im Norden und
Süden vermauert. Die schmalen Lanzettfenster unverändert; in der Ostwand
gestaffelte Dreifenstergruppe, im Giebel vermauertes Kreisfenster und drei
Spitzbogenblenden. An der Südostecke ehem. Sakristeianbau. Innen
Balkendecke und spitzbogiger, im unteren Teil verbreiterter Triumphbogen.
Die Spitzbogenöffnung vom Turm zum Schiff teilweise vermauert. Innen
qualitätvolle szenische und dekorative Wandmalerei E.15.Jh., z.T. freigelegt,
wohl Teil der Ausmalung nach Bauabschluss. – Zweigeschossiger hölzerner
Altaraufsatz von 1693, laut verlorener Inschrift von M. Feriderig und Chr.
Wegener; 1971 rest. Im von Säulchen gerahmten Mittelfeld ein Tafelbild mit
den Darstellungen von Abendmahl und Kreuzigung übereinander; in den
seitlichen Schnitzwangen zwei unbeholfene Engelsköpfe. Hölzerne Kanzel
von 1594 mit kannelierten Ecksäulchen und Beschlagwerkdekor.
Westempore von 1858 mit neugotischer Orgel von F. H. Lütkemüller.