Dehio Brandenburg, 2012, S. 637

Kleiner rechteckiger Saalbau aus gespaltenem Feldstein, 14. oder A.15.Jh.,
vermutlich im 19.Jh. nach Osten verlängert und die Fenster verändert. Über
dem Westgiebel quadratischer Fachwerkdachturm um 1835 mit massiver
mittelalterlicher Westwand; bei Rest. 1914/16. erneuert. Dabei innen auf den
Längswänden Wandmalerei freigelegt, 1.V.15.Jh., auf der Südseite in zwei
Streifen übereinander angeordnete Szenen (teilweise durch Um- und
Einbauten zerstört) aus der Passion sowie Weltgericht-Christus in der
Mandorla thronend auf dem Regenbogen, Schwert und Lilie im Mund.
Gotisches Dachwerk. – Altaraufsatz, 2.H.17.Jh. (angeblich aus Tasdorf,
Gem. Rüdersdorf) mit barockem Gemälde der Verspottung Christi aus Mörz,
stark übergangen. Kanzel um 1700, Holz, der polygonale Korb auf gedrehter
Säule, in den Feldern zwischen Ecksäulchen Bilder des Salvators und der
Evangelisten, in denen des Aufgangs und des anschließenden Pfarrstuhls
von Liebe und Glaube. Hufeisenempore 17.Jh., ihre Rankenbemalung wohl
nach altem Vorbild. Glocke 1407.