Dehio Brandenburg, 2012, S. 638

Spätgotischer Feldsteinsaal mit dreiseitigem Ostschluss, der etwas ältere
quadratische Westturm aus unbehauenem Feldstein mit heller Eckquaderung
und hohem Walmdach 15. Jh. Im Westen gedrungenes Flachbogenportal, im
Norden profiliertes Spitzbogenportal mit segmentbogiger Türöffnung. Die
Fenster 1709 korbbogig verändert. Gut erhaltene spätgotische
Außenwandfassung (Ostschluss) mit Fugenbandsystem. Innen Putzdecke;
die Spitzbogenöffnung zum Turm teilweise, die Westempore über der
Winterkirche ganz zugesetzt. An der Nordwand ehem. verglaste
Patronatsloge mit toskanischer Säulengliederung, dat. 1620, in den acht
Rundbogenfeldern je zwei gemalte Wappen (im 19. Jh. erneuert); die
Glasscheiben für die Winterkirche wiederverwendet. – Hölzerne Kanzel, um
1620, am polygonalen Korb Ecksäulchen und Muschelnischen mit Figuren
Christi und der Evangelisten (einer fehlt); am Kanzelaufgang gemalte
Wappen. Torso eines qualitätvollen hölzernen Taufengels, um 1700, rest.
2010. Gethsemanegemälde, 1848. Grabstein für Frantz v. Arnim (1513–87),
mit Wappen und Relieffigur des Verstorbenen in Rüstung. Sandsteinepitaph
für Joachim Friedrich Fromme (1704–62) und seine Frau (1711–60), die
Inschrifttafel auf Sockel mit Rocaille-Ornament, seitlich zwei Putten.