Dehio Brandenburg, 2012, S. 667

Saalbau aus Feldstein, A.13.Jh., mit sorgfältiger Eckquaderung,
eingezogenem quadratischen Chor (1208 d) und Apsis. Urspr. Dachturm mit
massiver Westseite, später (angeblich barock) unter Einfügung einer
Zwischenwand zum Breitturm ausgebaut.(?) Der Gruftanbau an der
Nordseite des Chors möglicherweise gleichzeitig. Die romanischen Fenster
größtenteils korbbogig erweitert, auf der Nordseite zugesetztes Portal. Rest.
um 1960, 2007–11 saniert. Eine schmale Westempore (16./17. Jh.?) später
zur Hufeisenempore vergrößert. In der Apsis 2010 Wandmalerei freigelegt,
Rollwerk und manieristische Höllenszene als Teil eines größeren
Programms, um 1600. – Kanzel gegen 1700, Holz, 2011 Originalfassung
freigelegt, am polygonalen Korb gedrehte Ecksäulchen, dazwischen
Schnitzfiguren der vier Evangelisten auf Konsolen. Auf der Nordempore
Patronatsloge mit ornamentaler Erstfassung, 1.H.18.Jh., an der Brüstung
Wappen, z.T. auf Metall.