Dehio Brandenburg, 2012, S. 685

Großer Saalbau aus Feldstein, 1.H.13.Jh., mit eingezogenem Chor und
Apsis; im Westen hoher Fachwerkdachturm von 1798 mit achtseitigem
Oberteil, Haube und offener Laterne. Rest. 1935. – An der Nordseite kleine
hochliegende Rundbogenfenster; im urspr. Zustand auch das Westportal und
die südl. Chorpforte, beide rundbogig mit Feldsteinlaibung; das südl.
Schiffsportal vermauert. Die übrigen Öffnungen barock erweitert. Innen
flachgedeckt; Triumphbogen und Apsiskalotte rundbogig. Dreiseitige
hölzerne Empore, der südl. Teil wohl noch 16.Jh., sonst 17.Jh., mit
rundbogigen Brüstungsarkaden; ähnlich und wohl gleichzeitig das
Chorgestühl. – Kleiner hölzerner Altaraufsatz, 1613 (rest. 1850 und 1922),
mit Abendmahlsbild zwischen Hermenpilastern; Flachgiebel. Gleichzeitig die
polygonale Kanzel mit Eckpilastern und diamantierten Rundbogenblenden,
am Balusterfuß Beschlagwerk. Kelchförmiger Taufstein, 1609, an der
achteckigen Kuppa Beschlagwerk sowie plastische Engelsköpfe und
Rosetten. Zwei Sandsteinepitaphien für Pfarrer Ephraim Klein († 1724),
Inschrift auf Tuchgehänge, bekrönt von Putten und Kruzifix, und für Pfarrer
Christian Gottfried Goldmann, 2.H.18.Jh. (beschädigt), übergiebelte
Inschrifttafel, darüber Obelisk mit Puttenköpfen.
– Außen Grabmäler für Joest Andreas Schiering († 1796) und Ehefrau Joh.
Christiane Sabine, mit runden umkränzten Schrifttafeln.