Dehio Brandenburg, 2012, S. 688

Putzbau aus Feld- und Backstein, im Kern wohl 16. Jh. Eingreifender Umbau
1666, wenig später der westl. Fachwerkturm angefügt. 1966 sowie 1989/90
rest. Eingezogene Apsis, Schiff mit Halbwalmdach und
Segmentbogenfenstern. Turm über quadratischem Grundiß mit oktogonalem
Oberteil, Welscher Haube und offener Laterne. Innen Muldengewölbe, die
Apsis kreuzrippengewölbt. – Ausstattung im Wesentlichen 2.H. 17.Jh.:
Kanzelaltar, der polygonale Korb mit Bildern der Evangelisten, flankiert von
Säulen und geschnitzten Rankenwangen, in der Predella
Abendmahlsdarstellung. 1844/45 und 1850 renoviert, aus dieser Zeit der
neugotische Kanzelaufgang. Hölzerne Taufe, am Deckel biblische Szenen.
Pastoratsstuhl 18.Jh., mit vergittertem Aufsatz sowie durchbrochenem
Blumenkorbmotiv an der Tür. Westempore mit Brüstungsmalerei biblischer
Szenen vom Sündenfall bis zur Auferstehung, darüber geschnitzte Kartusche
sowie gemalter Wappenschild. Zeitgleich das derbe Kreuzigungsgemälde an
der Südwand. Gegenüber geschnitzte Spruchkartusche. Qualitätvolles
Epitaph für Johann George (†1736) und Christine Louise v. Schlomach (†
1762), stelenartige Vitentafel, flankiert von behelmter Allegorie (Bellona?)
und Putto.