Dehio Brandenburg, 2012, S. 1218

Saalbau aus Feldstein, 14./15. Jh., die Wände wohl 1710 in Backstein
erhöht, gleichzeitig Bau des verbretterten Turms über dem Westgiebel und
flachbogige Vergrößerung der Fenster und Türen. In der unverputzten
Westwand eingemauert ein Handmahlstein. In Nord- und Ostwand zwei
spätgotische Fenster, in der Südwand ein vermauertes, spitzbogiges Portal
erhalten. Das Innere, urspr. mit Holztonne, jetzt flachgedeckt, bestimmt durch
die Einbauten von 1835. Rest. innen 1967, außen 1981. – Taufe, Holz,
18.Jh., in Form eines Johannesknaben, der die Taufschale auf dem Kopf
trägt, zu seinen Füßen ein Lamm, in seinen Händen eine aufgeschlagene
Bibel. Drei Schnitzfiguren: Muttergottes mit bekleidetem Kind und hl. Barbara,
um 1380, verwandt den Skulpturen des Rathenower Retabels; hl. Jakobus,
gegen M.15.Jh.