Dehio Brandenburg, 2012, S. 769

Kleiner Feldsteinquaderbau, 1.H. 13.Jh., mit eingezogenem, quadratischem
Chor und Apsis. E. 17./18. Jh. und im frühen 19. Jh. erneuert. Ein
rundbogiges Apsisfenster, die rundbogige Priesterpforte südl. am Chor und
ein ebensolches Nordportal vermauert erhalten.
Innen gedrückt spitzbogiger Triumphbogen. Einheitliche, stimmungsvolle
Ausstattung aus Holz, gegen E.17.Jh., 2010/11 umfangreiche Rest.
abgeschlossen. Chor und Schiff mit hölzerner Flachtonne, um 1769, bemalt
mit spruchbandhaltenden Engeln auf Wolkengrund, im Chor um eine
Wolkengloriole geordnet. Emporen im Westen und Süden, an den
Brüstungen gewundene Säulchen (vgl. Waltersdorf). – Reich ornamentierter
Altaraufsatz mit Akanthuswangen und gedrehten Säulen, wohl Werkstatt des
G. Wolschke. In der Mittelachse Gemälde von Abendmahl, Kreuzigung und
Auferstehung, seitlich davon unten Christus mit Maria Magdalena und
Christus amÖlberg, in Höhe der Mitteltafel Geißelung und Ecce Homo;
darüber Engel mit Kreuz und Geißelsäule. Kanzel, der polygonale Korb auf
gedrehter Stütze mit Darstellungen Christi und der Evangelisten; auf dem
Schalldeckel Pelikan. Taufe dat. 1780. Taufengel, 1.V. 18.Jh., fragmentarisch
mit Erstfassung, 2011 rest., dabei stark ergänzt. Loge unter der Westempore.
Pfarrgestühl mit geschnitztem Rankenwerk. Geschnitztes Patronatswappen
an der Nordwand, dat. 1769. – Westl. der Kirche freistehender hölzerner
Glockenstuhl.