Dehio Brandenburg, 2012, S. 772 f.

Langgestreckter spätromanischer Saalbau aus sorgfältigen Feldsteinquadern
mit eingezogenem rechteckigen Chor und Apsis, 2. V. 13. Jh. 1893 Rest. und
Errichtung des neuromanischen Dachturms aus Backstein über dem
erneuerten Westgiebel, Vorbild für dessen Neubau nach Brand 1975. Die
urspr. kleinen Rundbogenfenster z. T. erhalten; auf der Südseite zwei
rundbogige Portale und ein spitzbogiges Stufenportal (alle zumindest
teilweise zugesetzt). Innen Balkendecke; runder Triumphbogen und
Apsiskalotte. Neugotische Westempore. – An der südl. Schiffswand Reste
einer urspr. friesartigen Wandmalerei, wohl A.16.Jh. Sündenfall und
Vertreibung aus dem Paradies. – Hölzerner Altaraufsatz A.18.Jh. (vgl. die
Altäre in Alt Bork, Jeserig bei Niederwerbig, Preußnitz und Schwanebeck) mit
Abendmahlsgemälde zwischen gewundenen Weinlaubsäulen, in den
vegetabilen Schnitzwangen und im Aufsatz ovale Medaillons. Etwa
gleichzeitig die hölzerne Kanzel, der polygonale Korb mit Ecksäulchen und
sparsamem Ornament.