Dehio Brandenburg, 2012, S. 804 f.

Flachgedeckter rechteckiger Feldsteinsaal 2. H. 13. Jh., rest. 1. H. 18. Jh.
und 1963–66, dabei das Westende zum Gemeindesaal umgebaut. Zwei
Spitzbogenportale in der Südwand (eines vermauert) und die leicht
zugespitzten Fenster erhalten; in der Ostwand Dreifenstergruppe, im Giebel
darüber drei Spitzbogenblenden. Die Traufkante mit Feldsteinwulst urspr. –
Altaraufsatz aus Holz, E. 18. Jh., nüchterne Säulenarchitektur mit
Kreuzigungsbild, 20. Jh. Hölzerne Kanzel mit anschließendem
giebelbekrönten Pfarrgestühl, 1606 von A. Kummer (nach 1720 aus der
Berliner Petrikirche abgegeben), 1989 unter Wiederherstellung der originalen
Farbfassung in Grau- und Goldtönen rest. Der polygonale Kanzelkorb von
einem Pfeiler mit betenden Engelhermen getragen, in den Brüstungsfeldern
zwischen Säulen Muschelnischen mit Figuren Christi und der Evangelisten.
Am Korb wie am pyramidenförmigen Schalldeckel mit zahlreichen
Freifigürchen Beschlagwerk- und Rankendekor. Taufständer, klassizistischer
Eisenguss um 1820.