Dehio Brandenburg, 2012, S. 808

Saalbau aus Feldstein mit eingezogenem Rechteckchor, im Kern wohl E. 14.
Jh.; um 1500 der Unterbau des in der Region einzigartigen Chorflankenturms
an der Südostecke errichtet (urspr. andere Funktion und erst in barocker Zeit
durch Fachwerkaufsatz zum Turm ausgebaut?). Der Ostgiebel der Kirche in
Backstein mit Blendengliederung ebenfalls spätgotisch. Die Kirche später
stark verändert, die Schiffsfenster korbbogig erweitert, das Nordportal
zugesetzt, der Westgiebel in Backstein ersetzt. Um 1850 das
Turmobergeschoss im Rundbogenstil in Backstein erneuert. Innen
neugotisch geprägt, wohl 1876. – Barocker Kanzelaltar, 1755, der
säulenflankierte Korb mit Flachreliefs des segnenden Christus sowie Petrus
und Johannes Ev., seitlich Akanthuswangen mit Puttenköpfen. Hölzerne
polygonale Taufe in Kelchform mit umlaufender Inschrift, 1602 und den
Wappen der Stifter Joh. v. Pinnow und Anna v. Koenigsmarck.