Dehio Brandenburg, 2012, S. 810 f.

Schön proportionierter Fachwerkbau von unregelmäßig polygonalem
Grundriss, 1709; der halb eingebaute Westturm dreigeschossig mit
geschweifter Schieferhaube. Grundlegend rest. 1994–98. – Riegellose
Konstruktion aus durchgehenden Stielen mit flachen Holzkapitellen.
Stichbogige Fenster, in den Langseiten schlicht gerahmte Mittelportale. – Die
Ausstattung derzeit ausgelagert: Kanzelaltar um 1709 wahrscheinlich von H.
J. Schultz; polygonaler Korb zwischen Säulen und Akanthuswangen,
durchbrochener Schalldeckel, von zwei Engelfiguren gestützt. Taufstein
1598, kelchförmig mit Inschrift. Taufengel H. J. Schultz zugeschrieben,
1.H.18.Jh. (eingelagert).
Auf dem Friedhof zwei Grabmäler der Familie Rathenow, urnenbekrönte,
reich geschmückte Postamente dreieckigen Grundrisses, 1785 bzw. 1794.
Klassizistisches Grabmal in Form einer kannelierten Säule (beschädigt) von
1805.