Dehio Brandenburg, 2012, S. 936 f.

Ev. Dorfkirche St. Valentin (ehem. Wallfahrtskirche). Spätgotischer
rechteckiger Feldsteinbau mit Eckquaderung aus Raseneisenstein und
spitzbogiger eisenbeschlagener Südpforte, turmlos, E. 14./ A. 15. Jh. An der
Nordseite etwas jüngere tonnengewölbte Sakristei. Barocke
Fachwerkvorhallen vor dem Süd- und Westportal; gleichzeitig die
Erweiterung der Fenster; in urspr. Form das mittlere Lanzettfenster der östl.
Dreifenstergruppe. – Innen flachgedeckt, im Ostteil spätgotische
Wandmalereien wohl um 1440: von Rankenmalerei gerahmte Bildfelder an
der Nord- und Ostwand, u. a. Anbetung der Könige, Tod der Maria
Magdalena, Gethsemane und Gefangennahme; an der Ostwand
überlebensgroße Christophorus- und Bischofsfigur (evtl. hl. Valentin). An der
Südwand Heiligenfiguren und moralisierende Szenen in teilweise kleineren
Feldern sowie Strahlenkranzmadonna über schmalrechteckiger Wandnische
(für Reliquien?). – Hölzerner Altaraufsatz mit gewundenen Weinlaubsäulen
und Akanthuswangen, um 1700, das Altargemälde mit dem Gekreuzigten
von 1817. Kleines hölzernes Kruzifix 1.H.18.Jh. Kindergrabstein von 1698
sowie Inschriftgrabstein für George Heinrich v. Lawald († 1706).