Dehio Brandenburg, 2012, S. 965

Saalbau aus Feldsteinquadern, 1. H. 13. Jh., mit eingezogenem
Rechteckchor und mächtigem, leicht aus der Flucht der Schiffswände
vortretendem Westquerturm. 1654–63 wiederhergestellt. 1805/06
Erneuerung des Chorschlusses, 1854 stichbogige Erweiterung der Fenster
und nördl. Choranbau (Emporenaufgang). 1904/05 eingreifende
Renovierung. Im Turm dreifach gestuftes, rundbogiges Feldsteinportal und
rundbogige Schallluken, ihre Zwillingsarkaden in Backstein erneuert. Der
Innenraum geprägt von der Renovierung 1904/05: hölzernes
Tonnengewölbe, zweigeschossige Emporen im Norden und Süden, westl.
dreiseitig gebrochene Orgelempore, Chorempore. Gleichzeitig im
Wesentlichen die Ausstattung und die Ausmalung. Am Triumphbogen Rest
eines Stuckkämpfers mit Blattornament. – Hölzerne Kanzel A.17.Jh., 1905
ergänzt, mit schwerem polygonalen Fuß. Zwei Schnitzfiguren aus Medewitz
(stark beschädigt; zur Zeit ausgelagert): Madonna um 1430/40; hl. Sebastian
2.H.15.Jh. Hölzernes Epitaph, 17.Jh., mit Gemälden des Abendmahls und
einer Kreuzesallegorie (ausgelagert). Grabstein, Ton, für Michael Hörnigk (†
1684). Mittelalterliche Glocke.