Dehio Brandenburg, 2012, S. 986

Flachgedeckter rechteckiger Feldsteinsaal mit schiffsbreitem Westturm auf
geschrägtem Sockel, 2.H.13.Jh. 1891 in Backstein neugotisch verändert:
quadratischer Turmaufsatz mit Spitzhelm, Erneuerung des nördl.
Gruftanbaus und Anbau der Südvorhalle, Vergrößerung der Fenster. 1959
rest. – Zweifach gestuftes Südportal und blendengegliederter Ostgiebel mit
Kreisfenster über ehem. Dreifenstergruppe (Mittelfenster vermauert). Das
dreifach gestufte Westportal mit profilierter Kämpferzone, im Westgiebel
darüber backsteingerahmte Öffnungen. Innen die breite Öffnung zum Turm
erhalten, nur hölzerne Trennwand. Im nördl. Fenster der Ostwand drei
Glasmalereien mit alttestamentlichen Darstellungen von 1599 in die
Verglasung von 1891 eingelassen; in den anderen Fenstern Schriftbänder
mit den Namen der Stifter sowie der Pastoren und Küster von Ringenwalde.
– Hölzerne Ausstattung um 1760 (Kanzelaltar 1759, Taufe 1758, Orgel und
Prospekt mit Säulen, Rocaille- und Akanthusornament 1760, wohl einzige,
weitgehend original erhaltene Kirchenorgel des Wagner-Schülers J. P.
Migendts, 2005/06 rest. Wappenschild von der zerstörten Patronatsloge, dat.
1759). Holzrelief des Gnadenstuhls, 16.Jh., der Rahmen um 1850. Hölzerner
Kruzifixus, 16.Jh. Zwei Epitaphien für Joachim Wichmann v. Ahlimb (†1717)
und Carl Wilhelm v. Ahlimb († 1720), mit Marmorbüsten der Verstorbenen in
barocken Rahmungen.