Dehio Brandenburg, 2012, S. 999

Spätromanischer Feldsteinbau mit eingezogenem Rechteckchor, um
M.13.Jh. Der quadratische Westturm mit offener Laterne laut Bauinschrift
über dem Westportal 1759 errichtet, gleichzeitig Umbau der Kirche. Rest.
1929/31 (Nordvorhalle; Turmoberteil erneuert). Die urspr. Form der Fenster
und die Dreifenstergruppe der Ostwand noch zu erkennen. Innen
flachgedeckt; romanischer Triumphbogen. Die Turmhalle verstellt durch
verglaste Patronatsloge, bemalt mit Wappen der v. Thile. Eine weitere
Empore über der Nordvorhalle. Giebelbekrönte Sakramentsnische.
Vorgeritzte Weihekreuze. – Altaraufsatz von 1931 (?), unter Verwendung
hochformatiger schmaler Tafelbilder, 1. V. 16. Jh., Petrus, Paulus, Johannes
und Jakobus, wohl von einem Flügelaltar. Gute hölzerne Kanzel, dat. 1594,
der polygonale Korb mit reicher Pilastergliederung, bemalt mit Christus und
den Evangelisten. Barocke hölzerne Taufe. Südempore und westl. ehem.
Herrschaftsloge 1759. Zwei Grabsteine mit Wappenschmuck und
Totenköpfen, für Friedrich v. Stockheim (A.18.Jh.) und Christoph Graf v.
Stockheim († 1717). – Auf dem Friedhof klassizistisches Urnengrabdenkmal
mit kniender Frau, für die Familie Boettger, 1791.